Im Rahmen der 800-Jahr-Feier Worpswedes fand vom 24. Juni bis 22. September 2018 eine Ausstellung meiner Arbeiten im Neuen Worpsweder Kunstverein NWWK statt. Zusätzlich gibt es dort eine Gruppe Beton-Figuren, die dauerhaft ausgestellt bleiben.
2016 fand das Manessier-Projekt in der Kulturkirche St. Stephani in Bremen statt. Anlass war der 100ste Geburtstag des Kirchenfenstermalers Alfred Manessier. Die Arbeit von Jimmi D. Paesler ist eine direkte Interpretation des Weihnachtsfensters in der Liebfrauenkirche in Bremen.
Die Arbeiten Jimmi D. Paeslers im Vitalbad im Bremer Stadtteil Vahr markieren eine Schnittstelle in der Kunstlandschaft der Hansestadt, eine Schnittstelle in künstlerischer wie auch in kulturpolitischer Hinsicht.
Leuchtkasten im Vitalbad
Leuchtkasten im Vitalbad
Leuchtkasten im Vitalbad
Schwimmhalle mit Leuchtkästen
Gymnastikraum im Vitalbad Vahr/Bremen, Acryl auf Wand, 1999–2002
Das 15 m hohe Objekt aus Stahl soll in der Bremer Überseestadt aufgestellt werden, an der Stelle, wo der erste Container verladen wurde. Das Design beruht auf der Bremer Speckflagge, die hier aufrecht steht.
Erläuterungen zum Projekt:
Die Idee der Standflagge ist faszinierend: die eigentlich in der Waagerechten frei schwingende Flagge wird zur Stele ohne wirklich statisch zu sein, denn indem aus den weißen Streifen Öffnungen zur Umgebung werden, entsteht mit jedem Schritt um die Plastik der Eindruck von Bewegung, weil die in den Aussparungen sichtbare Landschaft sich verändert. Nicht die Flagge bewegt sich im Raum, sondern, in der Betrachtung, der Raum in der Flagge.
Mit dem Wegfallen der weißen Substanz wirkt die Flagge/Stele optisch fragil, was daneben liegende,
scheinbar herausgefallene Würfel verstärken. Indem das Objekt somit zwischen steiler Behauptung und
Gefährdung changiert, wird die Flagge ironisiert und regt zu kontroversen Interpretationen an.
Bei dem geplanten Standort blickt man durch die Öffnungen vom Wasser auf die Stadt und von der Stadt auf
die Weser, womit die Verbindung von Stadt und Fluss und ihre daraus resultierende Geschichte als
Hafenstadt sinnfällig werden, was die beiliegenden, auf Container verweisenden Würfel/Quader
unterstreichen.
Die aufrechten Streifen lassen auch an das Logo der Universität Bremen denken, womit die Stadt als
Wissenschaftsstandort assoziativ ins Spiel kommt und so Landschaft/Natur, Kultur und Wirtschaft sich in der
Plastik verschränken.